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Hier stelle ich mich vor

 

Ich bin 1968 geboren und in der DDR aufgewachsen. Ich lebe mit meinem Sohn Jacob (geboren 23.05.2000) und meinem Lebensgefährten in Berlin . Von 1987 bis 1991 studierte ich an der Fachschule für Angewandte Kunst in Schneeberg Textilgestaltung. Meine theoretische Abschlußarbeit befaßte sich mit dem Thema "Mustervorlagen aus historischer und zeitgenössischer Sicht". Meine praktische Abschlußarbeit bestand in einer Fenstergestaltung für ein fiktives Teehaus. Seitdem habe ich eine Vorliebe für Teebeutelpapier und zeichne fast ausschließlich auf diesem Medium, so daß es schon eine kleine Teebildergalerie gibt.

Durch den Fall der Mauer war mein Studium plötzlich "am Markt vorbei", der Abschluß wurde vom neuen Deutschland nicht anerkannt, was egal war, da es für Kunst ohnehin kein Geld gab. Eine Umschulung zur Landwirtin lehnte ich ab. Da es im Osten damals weit und breit keine Arbeit für mich gab, packte ich meine Sachen und zog nach Frankfurt am Main, wo ich fast 3 Jahre bei einem Reiseveranstalter arbeitete, jeden Pfennig sparte und mir überlegte, was aus meinem Leben werden soll.

Da mich Sprachen und fremde Länder interessierten, begann ich 1993 an der International Business School Bad Homburg (IBS) ein Studium. daß ich mit den Abschlüssen Internationale Betriebswirtin und BA in International Business Administration 3 Jahre später beendete. Das letzte Jahr studierte ich an der Partneruniversität  University of Northumbria at Newcastle (UNN) in England, mit dem Abschluß eines Masters in European Business Administration . Meine Diplomarbeit für die IBS und die UNN schrieb ich zu dem Thema "Electronic Means of Communications: What Factors do Influence their Use?".

Nach dem Studium war ich ziemlich ausgepowert und habe erstmal lange Urlaub gemacht und mich in Japan und China herumgetrieben. Der Ernst des Arbeitslebens begann dann wieder im Januar 1997. Ich arbeite seitdem bei einer internationalen Unternehmensberatung (einer der big five), erst im Bereich Telekommunikation, dann Public Private Partnerships/Corporate Citizenship, später für den Bereich Government. Die damit verbundene Viel-reiserei hatte dann erst einmal ein Ende,  da am 23.05.2000 mein Söhnchen Jacob geboren wurde. Seit Jacob 6 Monate alt ist, arbeite ich zwar wieder, aber nur halbtags und überwiegend von zu hause aus. Mein Arbeitgeber zeigte sich außerordentlich flexibel und hat mir einen Online-Arbeitsplatz geschaffen. Das war sehr angenehm für Jacob und für mich, zumal Jacob damals noch voll gestillt wurde. Bis Jacob 15 Monate alt war, hatte sich eine Tagesmutter um ihn gekümmert. Seit dem geht er in den Kindergarten, wo es ihm auch gut gefällt. 

In meiner spärlichen Freizeit widme ich mich meiner Leserattenleidenschaft und dem Internet. Wenn ich mal ein Babysitting habe, gehe ich in eine der Berliner Lesebühnen, auf denen überwiegend Ossi-Dichter, alle so ca. 30+ Jahre alt, ihre Kurzgeschichten lesen oder Lieder vorsingen. Wenn ich kein Kind hätte, wäre ich wahrscheinlich längst Lesebühnenjunkie geworden. Eine der besten Lesebühnen ist im Zosch in der Tucholskystraße, jeden Dienstag ab 21:30 (www.liebestattdrogen.de) aber die Lokalrunde im Kurvenstar (Sonntag, 20:30), der Blaue Drache im Krügers (Montag, 21:00), die Chaussee der Enthusiasten im RAW Tempel (mit den schönsten Poeten Berlins nach Selbsteinschätzung, Donnerstags, 21:00) und die Reformbühne Heim und Welt - der Klassiker mit Wladimir Kaminer, immer Sonntags im Café Burger sind auch alle einen Besuch wert. Meine Lieblingsautoren sind Ivo (Ivo singt umwerfende Lieder), Volker Strübing (singt und liest), TaxiMicha (der mit den härtesten Texten aber zum Glück kann er auch anders) und Tube - sein Humor ist der beste und trockenste.

Leider ist Zeit jetzt ein besonders knappes Gut. Seit Jacob auf der Welt ist, schaffe ich kaum noch, meine TAZ zu lesen und das ist ein echter Jammer. Zum Glück ist es eine Zeitung, die man auch mit tagelanger Verspätung ohne Gähnen lesen kann. Graphiken zeichne ich nur noch, wenn es einen besonderen Anlaß gibt, eine Hochzeit oder ein Geburtstag anstehen und mir kein Geschenk einfällt oder wenn ich verliebt bin...Dann denke ich aber jedesmal, wie schön es ist, etwas neues zu schaffen und wünschte, ich könnte von der Kunst leben.

Ich reise sehr gern, inzwischen allerdings sehr selten. Die schönsten Reisen führten mich nach Guatemala, Mexico und Chile, nach Japan und China, Marokko und die Türkei. Mit meinem Sohn hat sich der Radius stark verkleinert, wenn Reise, dann nah und kurz, schade. Ich mag Fremdsprachen sehr gern. Englisch, Spanisch und Französisch spreche ich fließend, Russisch nur noch leidlich. Italienisch kann ich lesen und verstehen aber mein aktiver Wortschatz ist rudimentär. Am liebsten würde ich noch andere Sprachen lernen oder z.B. mein Italienisch aus dem Wachkoma holen, aber wann?

Vor einer Weile war mein Lieblingshobby die Erforschung meines Familien-Stammbaums. Die Linie meines Großvaters mütterlicherseits kann ich bereits bis 1555 und die Linie meiner Großmutter mütterlicherseits bis 1553 zurückverfolgen. Meine Vorfahren sind teils Schwaben, die in Bessarabien am Schwarzen Meer siedelten (mütterliche Linie), teils Ostpreußen aus Königsberg (väterliche Linie). Meinen Stammbaum und Lesenswertes zur Siedlungsgeschichte in Bessarabien werden sich irgendwann mal unter meiner Seite Stammbaum bis 1555 finden...aber wer weiß, wann ich dazu komme, im Moment liegt das Vorhaben auf Eis.

Seit einigen Monaten beschäftige ich mich sehr viel mit dem Gender-Thema, der (mangelnden) Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern, der real existierenden gläsernen Decke für Frauen auf der Karriereleiter - vor allem für Mütter, aber auch mit den Erfolgen, die in anderen Ländern in dieser Hinsicht erkämpft wurden und den Schritten, die dazu nötig waren. Auf Konferenzen (z.B. www.winconference.net) habe ich viel darüber erfahren, spannende Frauen und Männer aus der ganzen Welt kennen und schätzen gelernt und bin nun mit Feuer und Flamme dabei, mich für Gender Studies mit dem Schwerpunkt Frauen in Führungspositionen in der privaten Wirtschaft weiterzubilden. Vielleicht werde ich ja mal Gender Trainerin und mache mich selbständig...In meiner Firma bin ich inzwischen in der Women's Initiative aktiv und außerdem Vorstandsmitglied des European Women Management Development Network (www.ewmd.org) für die Region Berlin Brandenburg. Es ist Zeit, daß sich auch Deutschland etwas bewegt.

Und hier ein Bild von der WIN Konferenz in Lausanne, September 2002, eine der Frauen bin ich...